Förderverein für die Technischen Sammlungen der Stadt Dresden
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Deutschland


Analogrechner endim 2000

Der endim 2000 ist ein modularer Analogrechner auf der Grundlage von Elektronenröhren. Es wurde von der Firma Rechenelektronik Glashütte (Sachsen) von 1965 bis 68 ca. 20 Stück hergestellt.

Die Eingabe erfolgte durch Stecken des Analogprogramms mittels Programmierschnüre und Kurzschlussstecker auf einer auswechselbaren Programmiertafel, die Einstellung der Konstantenpotentiometer wurde durch ein Digitalvoltmeter unterstützt.

Der Rechner hat eine Rechenspannung von 100V.

Recheneinheiten (maximale Anzahl):

  • 64 Rechenverstärker
    • davon 32 Integratoren, die wahlweise auch als Summator schaltbar sind
    • davon 16 frei ansteuerbare Integratoren
  • 32 Summatoren (Inverter)
  • 12 Multiplikatoren (Prinzip: Viertelquadratmethode)
  • 16 Funktionsgeneratoren (Approximation mit 10 Diodenstrecken)
  • 90 Konstantenpotentiometer, teilweise Wendelpotentiometer

Folgende Baugruppen bereiteten den endim 2000 für das Hybride Rechnen vor:

  • 16 ansteuerbare Integratoren
  • 6 Komparatoren
  • Freie Schalter
  • Drehwähler
  • spezielle Nichtlinearitäten
  • Speicherung von Zwischenwerten

Zur Auswertung stand zur Verfügung:

Folgende Betriebszustände waren vorhanden:

  • Dauerrechnung (Rechenzeit mittels digitaler Uhr vorgebbar)
  • Repetierend (Frequenz vorgebbar)
  • Halt bei Übersteuerung (bei Überschreiten der Ausgangsspannung der Recheneinheiten von 100 V)
  • Rückstellen (aller Integratoren auf den jeweiligen Anfangswert)
  • Rechnen
  • Unterbrechen mit Halten der Momentanwerte der Integratoren